МНЕ НРАВИТСЯ, ЧТО ВЫ БОЛЬНЫ НЕ МНОЙ

 

Мне нравится, что вы больны не мной,

Мне нравится, что я больна не вами,

Что никогда тяжелый шар земной

Не уплывет под нашими ногами.

Мне нравится, что можно быть смешной –

Распущенной – и не играть словами,

И не краснеть удушливой волной,

Слегка соприкоснувшись рукавами.

 

Мне нравится еще, что вы при мне

Спокойно обнимаете другую,

Не прочите мне в адовом огне

Гореть за то, что я не вас целую.

Что имя нежное мое, мой нежный, не

Упоминаете ни днем, ни ночью – всуе…

Что никогда в церковной тишине

Не пропоют над нами: аллилуйя!

 

Спасибо вам и сердцем и рукой

За то, что вы меня – не зная сами! –

Так любите: за мой ночной покой,

За редкость встреч закатными часами,

За наши не-гулянья под луной,

За солнце, не у нас над головами,-

За то, что вы больны – увы! – не мной,

За то, что я больна – увы! – не вами!

ICH MAG ES GERN, DASS SIE NICHT AN MIR LEIDEN

 

Ich mag es gern, daß Sie nicht an mir leiden,

Ich mag auch das: Sie bringen mir kein Leid,

Der schwere Erdball schwimmt unter uns beiden

Nie fort in selige Unendlichkeit.

Ich mag das gern: ich kann bei Ihnen schlicht,

Selbst komisch sein, brauch´ Worte nicht zu drechseln,

Streift mich Ihr Arm, dann müssen wir auch nicht

Verlegen und errötend Blicke wechseln.

 

Ich mag es auch, daß, wenn Sie bei mir steh´n

Sie eine and´re ruhig umarmen können

und nicht, wenn Sie mich and´re küssen seh´n,

mir Todesqual im Höllenfeuer gönnen.

Dass meinen zarten Namen, Zarter, Sie

nicht tags noch nachts leichtfertig von sich geben,

dass über uns in Kirchenstille nie

des „Hallelujas“ Chorgesang wird schweben.

 

Zum Dank von Herzen reiche ich die Rechte,

Dafür, daß Sie so sehr – und wissen’s nicht! –

Mich lieben: für die ruhevollen Nächte,

Die selt’nen Rendezvous im Dämmerlicht,

Für´s Mondenscheinspaziergänge-Vermeiden

Und für die Sonne, die nicht uns geweiht,

Dafür, daß Sie an mir – ach! – niemals leiden,

Dafür, daß Sie mir bringen – ach! – kein Leid.

Benjamin Specht, University of Konstanz

Edited by Elena Liebich, University of Zurich, Olga Burenina-Petrova, University of Zurich & University of Konstanz and Anna Krutsch, Educational Institution called „FAB gGmbH für Frauen Arbeit Bildung“, Friedberg

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