Das Gesundheitszentrum für das Alter Bürgerasyl-Pfrundhaus gilt als das erste Altersheim in Zürich. Die beiden Gebäude aus den Jahren 1877 und 1842 bieten einen faszinierenden Einblick in die Entwicklung der Altenpflege.
Fürsorge
Im Zürcher Arbeiterquartier Aussersihl prägten Paulette Brupbacher-Raygrodski und Fritz Brupbacher Anfang des 20. Jahrhunderts eine neue Form von Medizin. Ihre Praxis diente nicht nur als Anlaufstelle für die gesundheitlichen Bedürfnisse der Arbeiterschaft, sondern auch als Zentrum für gesellschaftliche Reformen.
Wo heute das Hauptgebäude der UZH steht, war einst das erste Institut für Blinde und Taubstumme der Stadt Zürich. Wenn man davorsteht, kann man es sich kaum vorstellen, aber der hektische Universitätsstandort war während 72 Jahren das Zuhause von zahlreichen Kindern, denen man eine Bildung trotz ihrer Beeinträchtigungen zur Verfügung stellen wollte.
1936 zog die städtische Poliklinik für Haut- und Geschlechtskrankheiten in das neue Gebäude an der Herman-Greulich-Strasse 70. Der Baustil "Neues Bauen" wie auch die Lokalisation im Arbeiterviertel zeigen, für wen diese Poliklinik gedacht war und unterstreicht die Intention, soziale Medizin zu betreiben.
1933 quartierte sich das Zesex im Köllerhof ein, welches eines der neuartigsten Gebäude im Arbeitsviertel Aussersihl zu seiner Zeit war. Dies war die Geburtsstunde der ersten Sexualberatungsstelle der Schweiz.
Die Geschichte des Vereins geht auf das Jahr 1908 zurück. Er wurde ins Leben gerufen, um ledigen Müttern, “Gefallenen Mädchen”, zu helfen.
Im Licht durchfluteten Schulzimmer wurden früher Tuberkulose-gefährdete Kinder unterrichtet. Heutzutage dient sie noch immer als Lagerort für Schulklassen.
Mitten in Stadt Zürich, in Wiedikon, an der Gertrudstrasse 84, von draussen betrachtet ein gewöhnliches Gebäude. Doch zwei von den Wohnungen in diesem Hause waren einst viel mehr als nur normal bewohnte Wohnungen. Sie wurden nämlich von dem Verein Dignitas als „Sterbewohnungen“ gemietet, mit dem Zweck Freitodbegleitungen für ausländische Sterbewillige durchzuführen.
Die erste Urkunde des Gebäudes stammt von 1221. Fachleute gehen davon aus, dass es schon im 12. Jahrhundert errichtet wurde. Es wurde als Absonderungsanstalt für Aussätzige gebaut und war in dieser Hinsicht eines von zwei seiner Art am Rande der Stadt Zürich.
Entlang der Haldenbachstrasse 22 erhebt sich eine Villa, die heute eine Kindertagesstätte des Universitätsspitals Zürich ist. Hier befand sich einst das erste kantonale Säuglingsheim der Stadt Zürich.
Ein Zufluchtsort ohne Adresse – Das ist die Idee des Frauenhauses Violetta in Zürich. Wie findet man die Unterkunft? Warum ist sie überhaupt geheim? Und was spielt sich hinter ihren unscheinbaren Türen ab?
Dort, wo heute die ZB steht, stand einst ein Spital. Das erste Spital in Zürich, das seinen Ursprung noch vor dem Jahre 1204 hatte und über viele Jahrhunderte fortbestand.
Der Sune-Egge ist ein Fachspital. Hier erhalten sozial benachteiligte Menschen, überwiegend aus dem Sucht- und Obdachlosenmilieu, eine stationäre oder ambulante Behandlung.
Ursprünglich als Auffangstation für Aidskranke gegründet, entwickelte sich die Stiftung Zürcher Lighthouse zum heute anerkannten Kompetenzzentrum für Palliative Care.
Wie ein Projekt AIDS den Kampf ansagte und zu einer lebensrettenden Institution wurde. Hier wurde bis im Mai 2023 LGBTQ-Geschichte geschrieben.
Der Musikpavillon im Platzspitzpark wurde in den 1990ern zum Haupttreffpunkt der öffentlichen Drogenszene der Stadt Zürich. Am Musikpavillon spielte sich das ganze Elend der Drogenszene ab: Hier übernachteten die Drogenabhängigen, hielten sich im Winter warm und spritzten sich ihre tägliche Dosis.
Als im Jahr 1988 der "Platzspitz" zum Zentrum der offenen Drogenszene wurde, nutze eine Initiative den Kiosk dort als Präventionszentrum.
Die Geschichte der Psychochirurgie am Burghölzli von 1946-1970 anhand eines verschollenen Operationssaals.
Das Gelände der "Epi-Klinik" lag damals weit ausserhalb der Stadt. Wahrscheinlich ist das der schlechten gesellschaftlichen Stellung der epileptisch Kranken geschuldet.
An der Hottingerstrasse 25 befindet sich die ehemalige Praxis von Dr. med. Marie Heim-Vögtlin, der ersten Schweizer Ärztin und Gründerin der Schweizerischen Pflegerinnenschule.