Publikationstypen

Wissensaneignung – wann ist welche Publikationsform sinnvoll?

Kleines Quiz als Warm-Up

Als Studentin oder Student des Proseminars Schweizer Geschichte entscheiden Sie sich für das Referatsthema Wilhelm Tell: ein Mythos?, weil Sie noch nicht viel darüber wissen.

Je nach Wissensstand bedienen Monografie oder Artikel in einer Zeitschrift verschiedene Bedürfnisse bei der Wissensaneignung.

Stehen Sie am Anfang einer Literatursuche und wissen noch nicht viel über ein Thema? Dann eignet sich das Lesen einer Monografie, weil:

  • eine Monografie ein Thema umfassend behandelt.
  • sie einen Überblick über ein Thema gibt. Dies ermöglicht eine Orientierung und führt Sie zu weiteren wichtigen Themen und Begriffen.
  • sie ein Thema in grössere Zusammenhänge einordnet.
  • sie sich auf aktuelle und vergangene Forschung zum Thema bezieht.
  • sie ausführliche Literaturverzeichnisse bietet, anhand derer man weitere wissenschaftliche Literatur finden kann.

Sind Sie an Details oder allerneusten Fakten eines Themas interessiert? Dann eignet sich das Lesen von Artikeln, weil:

  • wissenschaftliche Artikel nur bestimmte Facetten (Teilgebiete) eines Themas, dafür im Detail behandeln.
  • sie Facetten eines Themas, welche in der Forschung bis jetzt nicht oder zu wenig diskutiert wurden, erläutern.
  • sie davon ausgehen, dass das übergeordnete Thema bekannt ist.
  • sie sich auf eine Auswahl der aktuellen Forschung, welche detailliert ist, beziehen.
  • sie nur die Literatur aufführen, welche für die Erläuterung der Facette notwendig ist.

 

Fazit
  • Wissenschaftliche Forschung wird in verschiedenen Formen publiziert, am häufigsten sind dabei Monografien, Sammelbände oder Artikel in Fachzeitschriften.
  • Je weniger Sie sich mit einem Thema befasst haben, umso grösser ist der potentielle Wissensgewinn, den Sie aus Monografien oder Sammelbänden ziehen können.
  • Je grösser Ihr Wissen zu einem Thema ist, umso mehr profitieren Sie von Artikeln zu diesem Thema.

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