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Kollaboratives Coding und Data Science mit Renkulab

Renku wurde vom Swiss Data Science Center als Web-Plattform (Renkulab) und Terminal (Renku Client) entwickelt, um zu ermöglichen, kollaborativ Daten zu generieren, bearbeiten, speichern und zu teilen. Zudem können Code, ganze Workflows und virtuelle Maschinen verwaltet werden.

In Renkulab werden direkt im Browser Juypter Lab oder RStudio Sessions gestartet, die aus Docker Containern laufen. Notwendige Packages und Libraries werden ganz einfach über ein Requirements-File installiert. Um die Daten nachvollziehbar und sicher zu speichern, werden diese über ein integriertes GitLab verwaltet. Im Renku CLI, dem eigenen Terminal, können aber auch verschiedene renku commands verwendet werden, um Daten zu speichern, auf Gitlab zu pushen, und vieles mehr.

Für einen einfachen Anwendungsfall kann Renkulab auch von Anfänger*innen verwendet werden, die sich v.a. die mühsame Installation mehrerer Programmiersprachen und Tools ersparen möchten. Erfahrenere Anwender*innen wählen zwischen verschiedenen Programmiersprachen, arbeiten direkt mit git commands, schreiben eigene Skripts oder stellen sie in sogenannten renku-Workflows zusammen .

Ein grosser Vorteil von Renkulab ist ausserdem der Knowledge Graph. Was ist das und wozu dient er? Angenommen, die verwendeten Daten stammen von einer Online-Quelle, wurden in mehreren Schritten durch verschiedene Skripts bearbeitet und generieren nun den gewünschten Output. Wie oft kommt es vor, dass man nicht mehr reproduzieren kann, wie dieser Output genau entstanden ist, weil man verschiedene Ansätze ausprobiert hat? Der Knowledge Graph löst nun genau dieses Problem, indem er in einem Diagramm jeden Verarbeitungsschritt visualisiert und den Output dadurch nachvollziehbar und reproduzierbar macht.

Gerade für Einführungen in die Programmierung, Gruppenarbeiten in einem Seminar oder auch den Austausch für eine Forschungsgruppe ist Renku sehr gut geeignet.

Ein Tutorial führt Klick für Klick durch die Möglichkeiten von Renku – es lohnt sich, das auszuprobieren!

Für jede Session wird die Rechenpower und die Umgebung gewählt.
Jupyter Lab läuft innerhalb eines Gitlab Accounts.
Ein Jupyter Notebook ermöglicht es, schön lesbare Tutorials oder Aufgaben mit Python zu erstellen.
Auch eigene Python Skripts können natürlich verwendet werden.
Der Knowledge Graph visualisiert nicht nur die Datenherkunft, sondern auch die einzelnen Verarbeitungsschritte.
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Anleitung: Ändern des Seitenverhältnisses der Folien in PPT

Es ist nicht nur ein neues OLAT gekommen, auch eine Formatänderung bei der Hörsaaltechnik für Ihre PowerPoint-Präsentationen. In einem Schreiben hat die Zentrale Informatik pünktliche zwei Wochen vor Semesteranfang mitgeteilt, dass die Beamer von nun an auf dem Format 16:9 arbeiten. Freuen Sie sich, es wird für Ihre Studierenden aussehen als wären sie im Kino 😉 und – nachher höre ich mit zynischen Bemerkungen auf – ich habe Befragungen über als schön empfundene Seitenverhältnisse gelesen. Früher galt der goldene Schnitt als die Vollendung der Seitenverhältnisse von Vierecken, doch seit es Personal-Computer gibt, werden die Seitenverhältnisse von Mac-Bildschirmen und Beamern vom menschlichen Auge als sublim empfunden. Die Umstellung wird also ein neues Schönheitsempfinden bei uns prägen!

Wichtige Ergänzung nach der Publikation dieses Posts: Der Beamer in Ihrem Hörsaal oder Seminarraum kann vermutlich mit den zwei Formaten umgehen. Er wird das Bild nicht verzerren, sondern einfach nicht die ganze Fläche ausnutzen können, die für die Projektion zur Verfügung stünde.

Was Sie dennoch gelegentlich tun sollten: Den neuen Vorlagensatz der CD-Abteilung herunterladen und installieren. Wenn Sie neue Folien verfassen, wählen Sie von nun an das Seitenverhältnis 16:9.

Unten folgt eine kurze Anleitung, wie Sie das Seitenverhältnis alter Foliensätze auf das neue Format ändern:

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Die neue Oralität: «Text-to-speach» (TTS) und «Speach-to-text» (STT)

von Christian Schorno

Ich stelle mir eine Szene vor. Sie spielt in den 50er- oder 60er-Jahren, vor langer Zeit also. Ein Direktor ruft: «Fräulein Hugentobler zum Diktat!» Fräulein Hugentobler stellt sich bewaffnet mit einem spitzen Bleistift und mit ihrer jahrelangen Erfahrung in Stenographie vor den massiven Schreibtisch des stattlichen Mannes und er beginnt zu diktieren: «Sehr geehrter Herr Doktor Müller, bezugnehmend auf Ihr Schreiben vom …» – Lassen wir es gut sein! Es gibt heute keine Fräuleins mehr und Direktoren schreiben ihre Briefe selbst, spätestens seit Personal Computer, die mit Microsoft Word beladen sind, in der Chefetage angekommen sind. Die neue Oralität: «Text-to-speach» (TTS) und «Speach-to-text» (STT) weiterlesen