Seewigtal – Eine Wanderung durch den kulturwissenschaftlichen Raum

Michael Kunz

Der Forellenhof am steirischen Bodensee. Das traditionsreiche Gasthaus ist das Ziel der kulturwissenschaftlichen Wanderung.

Wissensproduktion findet zunehmend in einem institutionalisierten Rahmen an Hochschulen und anderen akademischen Einrichtungen statt. Daher ist es wichtig, dass Arbeitsmethoden die in der Tradition der Entakademisierung von Wissensproduktion stehen, in kulturwissenschaftliche Arbeitsprozesse eingebunden werden.

Das Ziel dieser Bachelorarbeit war es, durch die Arbeitsmethode der kulturwissenschaftlichen Wanderung einen Einblick in die Raumsoziologie des Seewigtals – einem alpinen Seitental in der Steiermark – zu erhalten. Infolgedessen ist ein interaktiver Wanderführer entstanden, der sich auf kulturwissenschaftlicher Ebene mit seiner Route auseinandersetzt und zum Ziel hat, der/die Leser*in kulturwissenschaftliche Betrachtungsweisen unseres Fachs zu erklären und dadurch näher zu bringen.

Um die raumsoziologische Bedeutung der auf der Wanderung besuchten Wegpunkte für das Seewigtal zu ergründen, wurden diese mit Hilfe von Fachliteratur und Interviews analysiert. Es wurde gezeigt, dass sich auf der ganzen Route kulturwissenschaftliche Themen wiederfinden, die von der Konstruktion von Handlungsräumen bis zu touristischen Narrativen reichen. Alle diese Thematiken konnten aufgrund des Arbeitsformates, im Sinne der entakademisierten Wissensproduktion, verständlich und für ein ausseruniversitäres Publikum zugänglich, erörtert werden.

Alle Bilder in diesem Beitrag sind von Michael Kunz und André Kunz.

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