In der vom Münchner deGruyter-Verlag herausgegebenen Reihe „Bibliotheks- und Informationspraxis“ ist der Sammelband „Wissensorganisation und -Repräsentation mit digitalen Technologien“ erschienen. Darin wird unter Anderem das Wissensmanagementsystem Litlink vorgestellt, welches an der Philosophischen Fakultät beheimatet ist (Prof. Dr. Philipp Sarasin, Forschungsstelle für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte).Im Sammelband werden die sehr unterschiedlichen konzeptionellen und technologischen Verfahren zur Modellierung und digitalen Repräsentation von Wissen in Wissensorganisationen (Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Bildungsinstitutionen) sowie in Unternehmen anhand von praxisorientierten Beispielen in einer Zusammenschau vorgestellt. Dabei werden sowohl grundlegende Modelle der Organisation von Wissen als auch technische Umsetzungsmöglichkeiten sowie deren Grenzen und Schwierigkeiten in der Praxis insbesondere in den Bereichen der Wissensrepräsentation und des Semantic Web ausgelotet. Good practice Beispiele und erfolgreiche Anwendungsszenarien aus der Praxis bieten dem Leser einen Wissensspeicher sowie eine Anleitung zur Realisierung von eigenen Vorhaben.
Folgende Themenfelder werden in den Beiträgen behandelt: Hypertextbasiertes Wissensmanagement, digitale Optimierung der erprobten analogen Technologie des Zettelkastens, innovative Wissensorganisation mittels Social Media, Suchprozessvisualisierung für Digitale Bibliotheken, semantische Event- und Wissensvisualisierung, ontologische Mindmaps und Wissenslandkarten, intelligente semantische Wissensverarbeitungssysteme, Grundlagen der computergestützten Wissensorganisation und -integration, das Konzept von Mega-Regions zur Unterstützung von Suchprozessen und zum Management von Printpublikationen in Bibliotheken, automatisierte Kodierung medizinischer Diagnosen sowie Beiträge zum Records Management zur Modellbildung und Bearbeitung von Geschäftsprozessen.