Texte entstehen nicht in einem luftleeren Raum, sondern in sehr konkreten, materiellen und medialen Kontexten: Texte werden verfasst, sie werden in Handschriften, gedruckten Büchern, Zeitschriften, Zeitungen und in digitalen Formaten überliefert. Texte werden verkauft, vermarktet und letztlich gelesen und rezipiert. Kurz: Sie gehen durch zahlreiche Hände. Was zunächst offensichtlich ist,Weiterlesen…

The souvenir distinguishes experiences. We do not need or desire souvenirs of events that are repeatable. Rather we need or desire souvenirs of events that are reportable, events whose materiality has escaped us, events that thereby exist only through the invention of narrative. (Stewart 1984: 135) Die Oberammergauer Passionsspiele sindWeiterlesen…

Eine lange Tafel, drei Mönche sitzen drei Bürgern gegenüber, vor ihnen ein Spielbrett, Spielkarten und Würfel, ein neugieriger Zuschauer blickt gespannt auf die Würfel kurz vor dem Fall, Papst und Kardinal greifen im Angesicht der drohenden Niederlage mit Gewalt ins Spiel ein; in dem, um ca. 1570 verm. in AntwerpenWeiterlesen…

Easter Plays in the medieval German speaking world (Rebekka Gründel) In the German Easter Plays, the name says it all: celebrating Easter and the salvation that it brings for Christianity is programme. Christ’s resurrection is depicted in great detail, using monologic and dialogic form to create an immersive and livelyWeiterlesen…

Im September 2020 teilten über 6 000 Nutzer*innen via Twitter ein Bild von LeBron James und Anthony Davis, den beiden Superstars des amerikanischen Basketballclubs der LA Lakers. Das Bild sorgte für Aufmerksamkeit, denn die Sportler waren nicht in Trikots, Shorts und Turnschuhen zu sehen, sondern beide trugen schwarze, langärmelige T-ShirtsWeiterlesen…

Nicht nur aus kunstgeschichtlichen Gründen, sondern auch angesichts der besonderen ikonischen Verdichtung gilt Albrecht Dürers Hieronymus-Kupferstich aus dem Jahr 1514 zu Recht als Meisterwerk: Er inszeniert den Heiligen als Gelehrten ‹im Gehäus› mit dem Löwen, seinem treuen Begleiter. Zusammen mit dem ikonographischen Typus des Büßers in der Wüste hat diesesWeiterlesen…

Die Schedel’sche Weltchronik ist ein auch heute noch beeindruckendes Dokument des Medienwandels von der Handschrift zum Druck und wird vielleicht gerade deshalb mit dem derzeitigen Medienwandel in Verbindung gebracht. So heißt es auf dem Umschlag der im Taschen-Verlag von Stephan Füssel herausgegebenen Faksimile-Ausgabe lapidar, aber Eindruck heischend: «Über 500 Jahre vor Google».Weiterlesen…

Zwei verschiedene Ausgaben von Erika und Klaus Manns ursprünglich 1931 erschienenen «Buch von der Riviera» hält der Buchhandel aktuell bereit. Der elegant-schnöselig in selbstironischer Halbdistanz zum Gegenstand geschriebene Reiseführer der Mann-Geschwister über die Côte d’Azur und die ligurische Küste war seinerzeit ein Bestseller. Das ist auch heute noch nachvollziehbar: ErikaWeiterlesen…