„Medium“ – diesen Begriff in der historisch-geisteswissenschaftlichen Textproduktion verwenden zu müssen, aktivierte eine Weile lang (wohl in der ersten Hälfte der 2000er Jahre) meine Nackenhaare: zu modisch, zu ubiquitär, zu anbiedernd an (nicht mehr ganz) aktuelle Paradigmen und gesellschaftliche Debatten. Dazu der Anspruch, die enorme Breite medienwissenschaftlicher Wissensproduktion adäquat mitzudenken.Weiterlesen…

Faust wird von der Hexe geküsst

Goethes Faust. Der Tragödie Erster Teil – ohne Sprache, in bewegten Bildern getanzt. Ihn neu zu erfinden und sich gleichzeitig in die Geschichte der medialen Bearbeitungen einzuschreiben, gelingt „Faust – Das Ballett“, das als Choreographie und Inszenierung von Edward Clug mit Musik von Milko Lazar in der letzten Spielzeit am ZürcherWeiterlesen…

Die Ausstellung „Du bist Faust. Goethes Drama in der Kunst“ in der Kunsthalle München hält der Gegenwart den Spiegel vor. Dass es dabei eher um eine schillernde Zurschaustellung simpler Identifikationsvorgänge statt der Möglichkeit zur individuellen Auseinandersetzung geht, wird unter den Teppich der reichhaltigen Rezeptionsgeschichte von Goethes Werk gekehrt. Visuelle Spiegelung ZwischenWeiterlesen…