von Lea Estermann
Im folgenden Beitrag wird ein Hexenprozess näher in den Blick genommen, der im frühneuzeitlichen Zürich stattgefunden hat. Dabei wird das Ziel verfolgt, die verschiedenen Aspekte des vorherrschenden Hexenbildes in der Obrigkeit und in der Bevölkerung miteinander zu vergleichen, indem ein Urteil eines Hexenprozesses mit den dazugehörigen Kundschaften abgeglichen wird. Dieser Untersuchung liegt die Annahme zugrunde, dass sich die Vorstellungen vom Übernatürlichen in den verschiedenen Ständen der frühneuzeitlichen Gesellschaft deutlich voneinander unterschieden. Zudem wird gezeigt, dass im endgültigen Urteil die Perspektive der Obrigkeit zu Tage tritt, die mit dem kumulativen Hexenbild der Frühen Neuzeit übereinstimmt.
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