Von Sarah Murer
Die protestantische Reformation brachte wichtige Neuerungen bezüglich des Glaubens und der damit verbundenen Praktiken der Gläubigen mit sich. In diesem Blogbeitrag werden die Ansichten der reformierten Kirche bezüglich Besessenheit und Exorzismus anhand der Texte von Heinrich Bullinger und Bartholomäus Anhorn von Hartwiss aufgearbeitet, und durch Forschungsliteratur kontextualisiert. In einem wichtigen ersten Schritt werden die Begriffe Besessenheit und Exorzismus definiert, wonach der vorhergehende Glaube der katholischen Kirche aufgezeigt wird. Die zwei Schweizer Geistlichen erklären, dass der Teufel, von Gott angeordnet, von einer Person Besitz ergreifen könne, dass der Exorzismus aber verboten sei. Stattdessen werden Gebete und Arzneien verordnet, und der Besessene soll auf Gottes Gnade warten, während sichergestellt wird, dass er weder sich selbst noch anderen schaden könne.
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