Freiheit und Zwang?

Die Verschwörungstheoretiker*innen. So viele Theorien wie zurzeit kursieren, so viele Theorien kursieren auch bereits, weshalb zurzeit so viele Verschwörungstheorien im Umlauf sind. Wir sind nicht mehr imstande, die Komplexität der aktuellen Zustände zu fassen und flüchten uns deshalb in simple Erklärungen. Ja oder nein. Gut oder Böse. Wir können keine klare Ursache benennen, wir haben keinen Sündenbock und suchen uns deshalb einen.

Letztens habe ich (wie so oft) erneut den Fehler begangen, mich in die Kommentarspalte eines Watson Beitrags über die Corona-Krise zu begeben. Das Thema war die Beobachtung, dass sich nun doch wieder mehr Leute draussen aufhalten, auch in grösseren Gruppen als fünf Personen, und deshalb von einer „Ermüdung“ gesprochen wurde.

Gerne zeige ich euch einige Ausschnitte.

Hier kann wohl noch nicht von Verschwörungstheorien gesprochen werden, aber auf jeden Fall stellen sich die Fragen, welchen Wert hat die Freiheit in unserer Kultur? Ist dieses Misstrauen gegen Obrigkeiten historisch und kulturell bei den Schweizer*innen verankert oder wurde es nun extrem verstärkt? Was bedeutet dies auch für die Demokratie und unser Zusammenleben?

Was ein normaler Alltag und Freiheit bedeutet, weiss folge Kommentatorin klar:

Doch diese Normalität ist uns momentan verwehrt. Vielleicht sollten wir uns in der Zwischenzeit wieder einmal mit Kants Frage beschäftigen: Wie kultiviere ich die Freiheit bei dem Zwange?

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