Beiträge aus der stets lesenswerten «Geschichte der Gegenwart»
Philippe Sarasin (25.03.20):
Mit Foucault die Pandemie verstehen?
Kann man mit den theoretischen Konzepten und historischen Beispielen, die Michel Foucault in den 1970er Jahren entwickelte, die gegenwärtige Lage deuten? Ja – aber anders, als man denkt. Und nein, von Biopolitik zu sprechen hilft dabei nicht weiter.
Christian Geulen (01.04.20):
Vor, in und nach der Krise
Wir sind mitten in der Krise. Die drastischen Anordnungen zur Eindämmung der Covid-19-Pandemie haben wir fast klaglos akzeptiert. Weist das darauf hin, dass wir sie heimlich mögen, die Krise? Können wir später auch wieder verlernen, in der Krise zu leben?
Julia Hauser (08.04.20):
Demaskiert: Covid-19 und die kulturelle Dimension der Debatten um die Maskenpflicht
Im Kontext der Corona-Pandemie wird debattiert, ob der Gebrauch von Masken dazu beitragen könnte, die Verbreitung des Virus einzudämmen. Wenig beachtet wird, dass diese Kontroverse ihre Wurzeln im europäischen Misstrauen gegenüber der „orientalischen“ Gesichtsverhüllung seit dem 19. Jahrhundert hat.