Unter Flipped Classroom versteht man ein pädagogisches Konzept in der Lehrveranstaltung und Hausarbeit vertauscht sind.
Studierende schauen sich vor der Lehrveranstaltung Videosequenzen an. In der Lehrveranstaltung selber vertiefen die Studierenden das im Video Vermittelte in Übungen oder Diskussionen. Die Videos können Aufzeichnungen von vergangenen Lehrveranstaltungen, selbstproduzierte oder auf dem Internet frei zugängliche Inhalte enthalten.
Geschieht die Stoffvermittlung ausserhalb der Lehrveranstaltung, so bleibt mehr Zeit für die Aneignung und eigentliche Auseinandersetzung mit dem Stoff dann vor Ort.
Die Rolle des Dozierenden ist beim Flipped Classroom-Modell eine andere: Anstelle vor der Klasse zu stehen wird der Dozierende zum Coach, hilft den Studierenden bei der Auseinandersetzung mit dem Stoff und der Aneignung von Kompetenzen. Den Studierenden wird im Gegenzug mehr Verantwortung übertragen. Anstelle von passiven Zuhörern werden sie zu selbstverantwortlichen Lernenden, die sich auf eine Lehrveranstaltung vorbereiten und aktiv mit komplexen Fragestellungen und Inhalten auseinandersetzen.
Da an den Hochschulen der Stoff noch häufig im Frontalunterricht vermittelt wird, ist das Flipped Classroom-Modell eine interessante Alternative dazu.
Let’s use video to reinvent education
[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=nTFEUsudhfs[/youtube]
Weitere Informationen zum Flipped Classroom-Modell:
7 things you should know about flipped classrooms
How the Flipped Classroom is Radically Transforming Learning
The Flipped Classroom – Pro and Con
Five Best Practice for the Flipped Classroom
An der ZHAW sind einzelne Veranstaltungen schon geflipped https://www.youtube.com/watch?v=gnkXpZ-Dr7A
Danke, Herr Maurer, für die Information und das Video. Würde mich sehr interessieren, welche Erfahrungen Sie mit dieser Lehrform gemacht haben.