Diese Woche bei «Psychokram» geht es um die Theorie der kognitiven Dissonanz. Kennst du den
Moment, wenn du dir fest vorgenommen hast, zeitig ins Bett zu gehen und dann doch noch eine
weitere Episode anklickst (weil du es dir „nach einem anstrengenden Tag verdient hast“)? Genau
dieses unangenehme Gefühl ist kognitive Dissonanz. Kognitive Dissonanz wird ausgelöst, wenn sich unsere Einstellungen, Wahrnehmungen oder unser Verhalten widersprechen oder inkonsistent sind (Festinger, 1957). Kognitive Dissonanz ist also etwas ganz Alltägliches, spielt aber auch bei verschiedenen psychischen Störungen eine Rolle (Baumann, Piesbergen, Vant, & Tominschek, 2014). Darüber, aber insbesondere auch wie kognitive Dissonanz in der Prävention psychischer Störungen (Lindenberg & Hofmann, 2022; Stice, Marti, Shaw, & Rohde, 2019) und in der Psychotherapie (Hautzinger, 2018; Tryon & Misurell, 2008; Brady & Raines, 2009; Vittorio, Murphy, Braun, & Strunk, 2022) aktiv genutzt werden kann, sprechen wir in der heutigen Folge. Als Expertinnen sind heute Sina und Ronja mit dabei, sie sind nicht nur Psychotherapeutinnen in Ausbildung, sondern auch zwei gute Freundinnen von mir: Macht euch also bereit für eine spannende neue Folge mit vielen praktischen und auch einigen persönlichen Einblicken. Und wie jede Woche bei «Psychokram» werden wir euch natürlich auch wieder Inputs mitgeben, wie ihr das Gelernte in eurem Alltag umsetzen könnt.