Attribution und Depression

Du fasst all deinen Mut zusammen und fragst deinen ”Crush” um ein Date – leider wirst du abgewiesen. Welche Gedanken gehen dir durch den Kopf, während du versuchst zu verstehen, warum das passiert ist? Genau hier kommen Attributionen ins Spiel. Die Attributionstheorien von Heider (1958) oder Weiner (1985) bietet einen Rahmen, um zu verstehen, wie wir in alltäglichen Situationen Schlussfolgerungen über die Ursachen von Handlungen ziehen. Funktionale Attributionsmuster unterstützen uns bei der Interpretation der Welt und stärken unsere mentale Gesundheit (Heider, 1958; Weiner, 1985). Im Gegensatz dazu zeigen dysfunktionale Attributionsmuster ein völlig anderes Bild. Studien deuten darauf hin, dass dysfunktionale Muster sogar als Vorläufer für depressive Episoden fungieren können (Rubenstein et al., 2016). In diesem Podcast beleuchten wir anhand theoretischer Konzepte, wie der Theorie der erlernten Hilflosigkeit (Abramson et al., 1978), und therapeutischer Ansätze, wie in Rubenstein et al. (2016) beschrieben, diesen Zusammenhang von Attributionsmustern und Depression. Darüber hinaus wird mit spannendem Expertenwissen und Berichten Betroffener aufgezeigt, wie sich dysfunktionale Attributionsmuster in der Praxis zeigen, welche Faktoren sie begünstigen und wie sie verändert werden können. So gewinnst du beim Hören dieses Podcasts selbst wertvolle Erkenntnisse für deinen eigenen Alltag und deine mentale Gesundheit.