Das Format mittelalterlicher Handschriften ist aus der nutzbaren Gesamtfläche einer zu Pergament verarbeiteten Tierhaut entwickelt (dem „Nutzen“). Die Grösse schwankt nach Art und Alter der Tiere. Bei Handschriften im Folio-Format entspricht ein Bifolium der Gesamtfläche des Nutzens. Für Handschriften im Quart-Format werden durch Faltung zwei Bifolia aus einem Nutzen gewonnen, für Handschriften im Octav-Format vier Bifolia. Die Grössen schwanken nach der Art (Schaf, Ziege oder Rind), dem Alter und der Herkunftsregion der Tiere. Typische Masse sind 45 x 33 bis 60 x 45 cm für Folio-Bände, 33 x 24 bis 45 x 33 cm im Quart-Format und 24 x 17 bis 33 x 24 cm für Octav-Handschriften.
2021-01-19
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