«Politik ist ein demokratisches Mittel, um das Gemeinwohl zu erreichen. Richtig gemachte Politik.»
Chiara Cortesi aus dem Tessin begann ihre politische Karriere in den 1980er Jahren. Trotz der Schwierigkeiten, die sie während ihres Studiums zu bewältigen hatte, darunter die Konfrontation mit geschlechtsspezifischer Diskriminierung, blieb sie hartnäckig und kämpfte für ihre Überzeugungen. Sie übernahm politische Aufgaben in der Gemeinde Comano und setzte sich für die Rechte der Frauen und die Unterstützung von älteren Menschen und Müttern ein.
Chiara Cortesi wurde 1983 in den Grossen Rat gewählt und war später dessen Präsidentin. Im Jahr 1999 wurde sie in den Nationalrat gewählt. Sie setzte sich für die Gleichstellung der Geschlechter ein und verbesserte die Kommunikation zwischen Politiker:innen und Bevölkerung. Sie gründete die CVP-Frauen, um der Stimme der Frauen mehr Gewicht zu geben. Inspiriert von politischen Vorbildern wie der italienischen DC-Abgeordneten Tina Anselmi verfolgte sie eine egalitäre Familienpolitik und kämpfte für die Rechte von Frauen und Familien. Auf nationaler Ebene konnte sie in allen Landesteilen auftreten und netzwerken, u.a. weil sie drei Landessprachen spricht. Als Präsidentin des Nationalrats brachte sie die Interessen des Kantons Tessin und der Frauen ein.
Sie betont die Bedeutung von Teamarbeit und die Notwendigkeit, sich für die Gleichstellung der Geschlechter einzusetzen. Die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben und die Berufsbildung waren ihr grosse Anliegen. Chiara Simoneschi-Cortesi blickt auf ihre politische Karriere zurück und betont die Bedeutung von Engagement und Beharrlichkeit, um positive Veränderungen zu bewirken.