Produktion der Audioinhalte: Parcours «Framing Sculptures»

Die Partizipation der Stiftung Schweizer Plastikausstellung an den Bieler Fototagen mit dem Parcours « Framing Sculptures » hat mich dazu inspiriert, eine Serie von Audioinhalten zu produzieren, die das Projekt durch diese sinnliche Dimension erweitert.

Isabelle Reymond

Ausgangslage
Die Partizipation der Stiftung Schweizer Plastikausstellung an den Bieler Fototagen mit dem Parcours « Framing Sculptures » hat mich dazu inspiriert, eine Serie von Audioinhalten zu produzieren, die das Projekt durch diese sinnliche Dimension erweitert. Das Thema der diesjährigen Fototage war Körperlichkeiten: Skulpturen sind Körper im öffentlichen Raum, und wir ihr Gegenüber, – diese Gegenüberstellung sollten die Besucher:innen auf dem Parcours erleben.

Projektbeschrieb
Der dreiteilige interaktive Parcours «Framing Sculptures» lädt das Publikum ein, die 70-jährige Geschichte der Schweizer Plastikausstellung (neu) kennenzulernen: (v. l. n. r.) von Jürg Altherr’s Stahlkonstruktion VIII, 1979 am Strandboden, über Enlacé, 1974, von Manuel Torres an der Schüsspromenade zu Vertschaupet, 1980, von Schang Hutter am Bieler Bahnhof, – können sich die Betrachter:innen selbst mit den Werken ins Bild setzen, ein Foto machen und dadurch ein Teil der Geschichte werden. Das Bild kann mit dem #framingsculptures #bielerfototage #journeephotobienne auf Social Media hochgeladen werden.

Zusätzlich wollte ich ein inklusives Audio-Projekt produzieren, bei dem die Skulpturen von sich selbst erzählen: der Inhalt sollte unterhaltsam, niederschwellig, altersübergreifend und auch für Personen mit Sehbehinderung oder reduzierter Mobilität zugänglich sein. Über das Smartphone oder den Computer vor, nach und während des Parcours ist der Inhalt in drei Sprachen (dt/fr/en) abrufbar. Der Zugang wird vor Ort mit einem QR-Code über das Handy oder die Website vermittelt. Eine zusätzliche Dimension und eine Erweiterung der Sinneswahrnehmung für dieses inklusive Kunstprojekt: die Skulpturen richten sich direkt an ihr Gegenüber und unterhalten sich mit uns.

Inspiration für die Audios habe ich von Noemi Bearth erhalten, die mich auf den Podcast «Everything is alive» hingewiesen hat. Grossen Dank dafür. Folglich habe ich neun Texte produziert, die Audios sind alle ca. 3 min lang.

Audio zum Werk Enlacé: 

Weitere Audios siehe hier

Reflexion
Als Schwäche würde ich festlegen, dass ich einen enormen Zeitdruck hatte, weil das Projekt schon Ende April online sein musste. Anfang der Bieler Fototage war der 5. Mai. Ausserdem musste ich mich wieder mit den Produktionsmethoden familiarisieren, aber das war dann schlussendlich sehr bereichernd. Ich habe allgemein sehr gutes Feedback erhalten, auch wenn wir hinsichtlich der Audios fast keine Kommunikation / Vermittlung gemacht haben. Dies ist vielleicht auch eine der Schwächen, an den ich noch arbeiten möchte. Ich habe auch Hilfe erhalten von einer Radioredakteurin von SRF Kultur. Das Feedback war sehr wichtig. Inhaltlich habe ich versucht, manche kunsthistorischen Angaben einzubauen, wollte aber  vor allem, die Objekte mit Persönlichkeit beleben.

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