Tii baabihia… was?

„Tii baabiha saagogai“ spricht ein braungebrannter, lachender Indigener in die Kamera, den der ehemalige Missionar Daniel L. Everett interviewt. Die Sprache, die der Linguist Everett fliessend beherscht, ist die einzige noch gesprochene Sprache der Mura-Sprachfamilie. Sie besteht aus drei Vokalen und sieben Konsonanten. Unterschiedliche Bedeutungen lassen sich über verschiedene Tonlagen generieren. Die Syntax der Sprache erlaubt keine hypotaktischen Satzstrukturen. Deshalb müssen die Sätze mit kleinen Veränderungen wiederholt werden, um ausführlichere Informationen an den Mann zu bringen. Wer die Sprache nicht beherrscht, hört lediglich sich wiederholende Lautsequenzen. Eigenartig ist die Möglichkeit eines summenden oder pfeifenden Modus der Sprache. Aber hört und seht selbst:

by Nando

Thesen, Wünsche und Spekulationen

 Der Freitagvormittag in Kürze

by Noemi

Die Bücherwürmer

Im Seminarraum der Zentralbibliothek wartete am Nachmittag ein ganzer Rollwagen mit zentnerschweren Büchern auf uns. Behutsam durchblättern wir sie und bestaunen die kostbaren Schätze längst vergangener Zeiten. Unter den alten Brocken sind seltene Bücher wie eine Kompilation von Hartmann Schedel aus dem Jahre 1544, Sebastian Münsters Kosmografie von 1528 und ein Zweitdruck von Stadens warhaftiger historia. Was ist denn das? Einer der alten Drucke hat durchlöcherte Seiten und Buchdeckel. „Dann gibt es also tatsächlich Buchwürmer?“, fragt einer. Offensichtlich. Und diese haben keine Brillen getragen. Das lädierte Werk bleibt aber die Ausnahme. Allgemein sind die Folianten in einem erstaunlich guten Zustand. Daran ändert auch unser neugieriges Blättern nichts. In der Froschauer Bibel von 1531 untersuchen wir verschiedene Figurenalphabete und Zierinitialen, welche die dazugehörigen Bibelpassagen illustrieren oder auf den Anfangsbuchstaben einer berühmten Person anspielen. Beim „W“ etwa schiesst im Hintergrund Willhelm Tell auf den Apfel.

Eine Initiale sowie eine Druckermarke oder ein Namenswappen zur Kennzeichnung der Autorschaft dürfen wir in der letzten Stunde des Nachmittags in einer simulierten Deutschlektion zur Buchgeschichte selbst herstellen. 20 Minuten wird eifrig geschnippelt, geklebt und gezankt. Am Ende bestimmte eine demokratische Abstimmung drei Gewinner. Statt eines Preises erhielten diese die Ehre, ihr Kunstwerk zu erläutern.

                          by Nando

Die sieben Todsünden

Thomas Vortrag

Unser Wissenshorizont wurde durch Thomas‘ spannenden Vortrag ohne Zweifel erweitert. Ein Fakt davon hat uns alle jedoch besonders umgeworfen:

Die heutigen Vorstellungen über den weiblichen Uterus sind vollkommen falsch! Schon im Mittelalter wussten die Ärzte, dass dieser siebenkammerig war. Belegen konnten sie das mit einer äußerst stichhaltigen Beweisführung: Bei Untersuchungen an einem Maulwurf kam zutage, dass dessen Gebärmutter zwei Kammern hatte. Daraus schlussfolgerten sie auf brillante Weise, dass der menschliche Uterus mehr Kammern haben müsse, da der Mensch besser sei als ein Maulwurf – nach dem Motto mehr ist besser, und sieben als göttliche Zahl am besten.

by Timon

Kochen mit Staden!

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Maniokkuchen

4 Eier
2 Cups Zucker
3 El Butter

Butter schmelzen, mit Eier und Zucker cremig schlagen.

800 g Maniok
250 ml Kokosmilch
200 g Kokosflocken
1 Prise Salz

Maniok schälen, raffeln. Alles verrühren, in Springform geben und 60 Minuten bei 200° backen.

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Maniokchips

Maniok
Öl
Salz

Maniok schälen, in dünne Rädli schneiden.
Mit Öl und Salz marinieren.
Die Rädli auf einen Spiess stecken und diesen über eine Schale legen, sodass die Chips den Boden der Schale nicht berühren.
Die Schale mit den Chips 2 Minuten in der Mikrowelle frittieren lassen.

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ENJOY!

 by Noemi

Interview mit Nicole Giger

Was hast du aus der Arbeit mitgenommen, gelernt?

Ich habe sehr viel Sekundärliteratur und Autobiographien gelesen und ich nahm sehr viel mit im Sinne von, was es heisst, über sich selbst zu schreiben, wie man sich selbst wahrnimmt und dass man sich seiner selbst als Individuum bewusst wird. Ich lernte sehr viel über Thomas Platter, den ich zuvor nicht kannte. Ich las seine Autobiographie und fand sie sehr spannend.

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